Du hast vor einiger Zeit einen Blog gestartet, doch irgendwie tut sich nicht viel? Es bewegt sich kein Blättchen und ein Heuballen fliegt durchs Bild?
Diese Stille kann trügerisch sein, denn auch unscheinbare Webseiten können viele Besucher haben. Nicht immer ist dies auf den ersten Blick feststellbar.
Eventuell tut sich nämlich doch viel und du misst einfach keine oder die falschen Kennzahlen.
Deshalb habe ich in diesem Beitrag alles zusammengetragen, was du über die Content-Analyse wissen musst. Wir fangen mit einigen Basics an und schauen uns im Anschluss die wichtigsten Content-Statistiken an.
Los gehts!🙂
Basics: Blog-Statistiken
Was ist überhaupt eine Blog-Analyse?
Die Blog-Analyse ist im Grunde eine Unterform der KPI-Analyse. Dabei werden Informationen über das Verhalten von Nutzern auf Websites erfasst und ausgewertet. Diese Kennzahlen sind die Grundlage, um Stärken und Schwächen von Websites aufzudecken und diese langfristig weiterzuentwickeln.
Bei der Blog-Analyse machst du eigentlich nichts anderes als bei der KPI-Analyse, mit dem Unterschied, dass du dich auf spezielle Kennzahlen konzentrierst, die für Blogs wichtig sind.
Puh, das klingt erstmal ziemlich trocken, oder?😉
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Warum eine Blog-Analyse durchführen?
Mir fallen auf Anhieb drei gute Gründe ein, warum du dich trotzdem mit den Kennzahlen deines Blogs beschäftigen solltest:
- Zielsetzung: Es ist ziemlich schwierig dir Ziele zu setzen, wenn du nicht weiß, wo du stehst. Nehmen wir mal an du willst mit deinem Blog die 1000 Leser im Monat knacken – dann ist es doch wichtig zu wissen, ob du grade 10, 50 oder 600 Leser im Monat hast, oder?
- Kontrolle: Wenn du dich auf ein Ziel festgelegt hast, sind die entsprechenden Zahlen wichtig um herauszufinden, ob sich dein Blog in die richtige Richtung entwickelt und ob deine Ideen und Maßnahmen Wirkung zeigen oder ob du nochmal die Richtung ändern musst.
- Kommunikation: Spätestens, wenn dein Blog etwas größer wird und du mehr und mehr Anfragen für (bezahlte) Kooperationen bekommst, spielt die Blog-Analyse eine tragende Rolle für dich. Kennzahlen geben anderen Bloggern und Unternehmen ein Gefühl dafür, welchen Wert eine Kooperation mit dir hat. Ähnlich verhält es sich, wenn du in einem Team arbeitest und bestimmte Entscheidungen begründen willst.
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Analysetools
Wenn du nach dem Begriff Blog-Analyse suchst, findest du eine ganze Menge Artikel, die verschiedene Kennzahlen aus Google Analytics auflisten.
Meiner Meinung nach greift das allerdings zu kurz.
Wenn du eine echte Blog-Analyse durchführen und mehr als ein paar oberflächliche Nutzerzahlen erhalten willst, musst du dir deine Zahlen aus verschiedenen Tools zusammensuchen:
- Aus deinem verwendeten Newsletter-Tool
- Aus den Statistiken deiner verwendeten sozialen Netzwerke
- Falls du viele Videos einbindest von YouTube
- Und natürlich auch aus einem Webanalyse-Tool für die Website-Analyse
Google Analytics ist die beliebteste Lösung bei der Website-Analyse und sowohl für kleinere Blogs als auch für größere Unternehmensseiten geeignet.
Daneben ist Matomo (ehemals Piwik) eine beliebte Lösung, wenn du bei der Verwendung von Google Analytics Datenschutzbedenken hast. Matomo lässt sich als Open-Source-Lösung direkt auf deinem eigenen Webserver installieren. Daneben gibt es noch eine kostenpflichtige Cloud-Version.
Blog-Statistiken & DSGVO
Die Webanalyse wird seit jeher von den Datenschutzbehörden skeptisch betrachtet. Mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gelten hierbei seit 2018 deshalb nochmal verschärfte Regeln:
- Laut Datenschutzbehörden ist die Erfassung von Nutzerdaten nur mit einem Opt-in zulässig. Das bedeutet, dass du Nutzerdaten nur erheben und verarbeiten darfst, wenn der Nutzer seine ausdrückliche Einwilligung erteilt hat. Cookie-Banner, die im Grunde nur einen Hinweis darauf darstellen, dass Daten erhoben werden, sind damit keine Option mehr.
- Du bist verpflichtet, für mit jedem Dienstleister der Nutzerdaten in deinem Auftrag verarbeitet einen Vertrag zur Datenverarbeitung abzuschließen. Das bezieht sich nicht nur auf Google Analytics, sondern zum Beispiel auch auf Newsletter-Dienste.
- Du benötigst jedes Mal, wenn Nutzerdaten erhoben und verarbeitet werden eine entsprechende Passage in der Datenschutzerklärung.
- Du musst dafür Sorge tragen, dass IP-Adressen, die eine zweifelsfreie Identfikation von Nutzern erlauben anonymisiert werden.
Grundsätzlich ist die Blog-Analyse damit für dich noch möglich, nur eben unter etwas schwierigeren Bedingungen.
Hinweis: An dieser Stelle nochmal der Hinweis, dass es sich hierbei nicht um eine Rechtsberatung handelt. Falls du verbindliche und detaillierte Auskünfte brauchst, wende dich bitte besser an deinen Anwalt.
Fassaden-Metriken
Recht schnell schleichen sich bei der Blog-Analyse sogenannte Fassaden-Metriken (auch Vanity Metrics) ein. Diese Zahlen erwecken einen guten Eindruck, stehen jedoch in keinem direkten Zusammenhang mit dem Wachstum deines Blogs. Es ist recht schwierig, Learning aus diesen Zahlen zu ziehen.
Die Königin der Fassaden-Metriken sind Seitenaufrufe. Auf den ersten Blick sehen Seitenaufrufe meistens fantastisch aus. Aus dem Zusammenhang gerissen geben sie dir jedoch nur das Gefühl dein Blog wäre beliebt, während deine Mutter in Wahrheit 200 Mal das Impressum aufgerufen hat 😉
Konzentriere dich stattdessen auf Actionable Metrics (zu deutsch aktionsbasierte Kennzahlen), die tatsächlich Aufschluss über das Verhalten deiner Leser und das Wachstum deines Blogs geben und dir damit helfen bessere Entscheidungen zu treffen.
Traffic-Kennzahlen
Natürlich schauen wir uns zuerst die Kennzahlen an, die deinen Blog direkt betreffen. Ich bezeichne diese Zahlen als Traffic-Kennzahlen. Fangen wir mal mit der Dreifaltigkeit der Traffic-Kennzahlen an: Seitenaufrufen, Sitzungen und Nutzern.
Seitenaufrufe (Page Impressions)
Bei den Seitenaufrufen wird jede aufgerufene Seite gezählt. Eine hohe Anzahl kann entweder dafür sprechen, dass Leser deinen Blog interessant finden – oder aber, dass sie sich schlecht zurechtfinden und wahllos durch Seiten klicken.
Seitenaufrufe sind deshalb in Kombination mit anderen Werten, wie etwa der Verweildauer, zu betrachten, um sie richtig zu deuten.
Wichtig: Auch wenn dieselbe Seite mehrfach neu geladen wird, zählt das jeweils als neuer Seitenaufruf. Das führt dazu, dass die Aussagekraft dieser Kennzahl ziemlich gering ist. Schau dir für ein klareres Bild stattdessen Einzelne Seitenaufrufe an. Bei Einzelnen Seitenaufrufen wird jede Seite, die innerhalb einer Sitzung aufgerufen wird nur einmal gezählt.
Sitzungen (Visits)
Eine Sitzung beginnt immer mit einem Seitenaufruf und endet, wenn ein Nutzer deinen Blog wieder verlässt oder längere Zeit inaktiv ist (bei Google Analytics nach 30 Minuten).
Kommt der Besucher danach wieder auf deinen Blog, beginnt eine neue Sitzung.
Eine Sitzung bündelt jeweils die Seitenaufrufe (und möglicherweise auch Ereignisse) eines Nutzers.
Nutzer (Unique User)
Jeder Nutzter lässt sich im Grunde einer realen Person zuordnen. Diese Zahl verrät also, wie viele Menschen du mit deinem Blog tatsächlich erreichst.
Hierbei unterscheidet man zwischen Neuen Nutzern, mit jeweils einer Sitzung und Wiederkehrenden Nutzern mit mehr als einer Sitzung.
Aber Vorsicht: Google Analytics verwendet Cookies für die zweifelsfreie Identifikation von Nutzern. Löscht ein Nutzer seine Cookies, verwenden zwei Nutzer den gleichen Computer oder werden Anonymisierungstools verwendet, kann es bei der Messung von Nutzerzahlen zu Ungenauigkeiten kommen.
Trafficquellen
Trafficquellen geben dir einen Überblick darüber, auf welchen Wegen Nutzer auf deinen Blog kommen. Google Analytics unterscheidet dabei zwischen:
- Organic Search: Nutzern, die über Suchmaschinen wie Google, Bing oder auf deine Seite kommen
- Referral: Nutzer, die über einen Link auf einer anderen Website auf deinen Blog kommen
- Social: Nutzer, die über Social Media den Weg auf die Seite finden
- Direct: Nutzer, welche die URL des Blogs direkt eintippen oder ein Lesezeichen gesetzt haben
- E-Mail: Nutzer, die über Links in E-Mails, z.B. in Newslettern, auf deine Seite kommen.
- Other: Nutzer, die über andere Quellen auf deinen Blog gelangen.
Zum einen hilft dir diese Übersicht dabei herauszufinden, welche Kanäle besonders wichtig für den Traffic auf deiner Seite sind. Zum anderen kannst du so ebenfalls herausfinden, wo deine Schwächen liegen und damit noch etwas Arbeit vor dir liegt 😉
Tipp: Traffic-Quellen findest du in Google Analytics und Akqusition > Übersicht.
Engagement-Kennzahlen
Wie bereits beschrieben sind die Kennzahlen oben ziemlich nutzlos, wenn dir der Zusammenhang fehlt. Es ist deshalb sinnvoll auch einen Blick auf die Kennzahlen zum Verhalten deiner Nutzer zu werfen.
Diese Zahlen nenne ich Engagement-KPIs.
Durchschnittliche Anzahl der Seiten pro Sitzung
Die Seiten pro Sitzung geben die durchschnittliche Anzahl der Seiten an, die innerhalb einer Sitzung von einem Nutzer besucht werden.
Zur Erinnerung: Eine Sitzung beginnt immer mit einem Seitenaufruf und endet, wenn ein Nutzer deinen Blog verlässt oder längere Zeit inaktiv ist.
Wichtig ist dabei, dass du die Durchschnittliche Anzahl der Seiten pro Sitzung nicht für sich, sondern im Gesamtzusammenhang betrachtest. Interessante Erkenntnisse ergeben sich zum Beispiel, wenn du die Anzahl der Seiten pro Sitzung bei neuen und wiederkehrenden Nutzern analysierst.
Durchschnittliche Sitzungsdauer
Die Durchschnittliche Sitzungsdauer gibt die durchschnittliche Dauer an, die Nutzer auf deiner Seite verbringen. Ein hoher Wert von einer Minute oder länger ist durchaus ein gutes Zeichen.
Nebenbei kann man davon ausgehen, dass Google die Sitzungsdauer in sein Ranking mit einbezieht.
Dennoch solltest du auch hier darauf achten, die Kennzahl im Zusammenhang mit anderen Werten zu betrachten – zum Beispiel mit der Anzahl der Seiten pro Sitzung oder der Absprungrate.
Hinweis: Leider ist die Durschnittliche Sitzungsdauer nur ein grober Richtwert und entspricht nicht der realen Durchschnittlichen Sitzungsdauer. Das liegt daran, dass Google Analytics lediglich die Zeit zwischen der ersten und der letzten Interaktion misst. Sitzungen mit Absprüngen haben daher zum Beispiel eine Sitzungsdauer von 0 Sekunden.
Ausstiege / Ausstiegsrate
Ausstiege geben an, dass eine bestimmte Seite die letzte in der Sitzung eines Nutzers war.
Ein Nutzer ruft also beispielsweise deine Startseite auf, liest im Anschluss einen deiner Artikel und verlässt daraufhin die Seite. Dann wird das als Ausstieg auf dieser Seite gezählt.
Da jeder Nutzer deine Seite irgendwann zwangsweise wieder verlässt, ergibt die Ausstiegsrate nur im Hinblick auf einzelne Seiten und nicht im Hinblick auf deinen gesamten Blog Sinn.
Die Ausstiegsrate ist folglich der Anteil deiner Nutzer, der deine Seite auf einer bestimmten Unterseite wieder verlassen hat. Dieses Wissen kannst du nutzen und versuchen, Nutzer an diesen Stellen noch etwas länger auf deiner Seite zu halten.
Absprünge / Absprungrate (Bouncerate)
Absprünge sind im Grunde Ausstiege, mit nur einem Seitenaufruf.
Es sind also Nutzer, die auf deine Website kommen und diese wieder verlassen, ohne sich eine zweite Unterseite anzuschauen.
Die Absprungrate ist folglich der Anteil deiner Nutzer, der eine Seite deines Blogs besucht und diese danach wieder verlässt. Im Gegensatz zu Ausstiegsrate kann die Absprungrate auch für die ganze Seite angegeben werden.
Hinweis: Leider werden Absprünge oft falsch verstanden. Absprung bedeutet eben nicht, dass die entsprechende Seite sofort wieder verlassen wird. Denn zwischen dem ersten Seitenaufruf und dem Absprung können durchaus mehrere Minuten liegen. Blogs, die einen großen Teil ihres Traffics aus Suchmaschinen erhalten, verfügen von Natur aus über eine relativ hohe Absprungrate. Das ist damit zu erklären, dass die Suchintention mit den meisten Artikeln erfüllt ist.
Content-Kennzahlen
Da guter Content als Expertenblogger dein Kapital ist, darfst du natürlich auch die entsprechenden Content-Kennzahlen nicht vergessen.
Content-Kennzahlen sind lassen sich direkt einzelnen Artikeln zuordnen lassen und geben somit Aufschluss darüber, wie bestimmte Inhalte gelesen werden.
Tipp: Kennzahlen, die deinen Content betreffen, findest du in Google Analytics unter Verhalten > Websitecontent.
Warum ist das so wichtig?
Aus diesen Zahlen kannst du direkte Rückschlüsse ziehen, um bessere Artikel zu schreiben. Dazu schaust du dir am besten nicht nur die reine Anzahl der Seitenaufrufe pro Blogartikel an, sondern auch…
- …welche deiner Blogartikel die meisten/wenigsten Einstiege erzeugen,
- …welche deiner Artikel eine hohe/niedrige Verweildauer haben,
- …bei welchen Inhalten die Ausstiegsrate hoch/niedrig ist,
- …und welche Artikel eine besonders hohe/niedrige Absprungrate haben.
Sie helfen dir herauszufinden, mit welchen Blogartikeln sich deine Leser wirklich lange beschäftigen und welche dazu führen, dass noch weitere Seiten aufgerufen werden.
Tipp: Für den Anfang ist es am einfachsten, wenn du dir jeweils Ausreißer nach oben oder unten anschaust. Welche Inhalte funktionieren besonders gut oder schlecht und warum? Kannst du diese Learnings auf deine anderen Artikel übertragen?
SEO-Kennzahlen
Für deinen Expertenblog sind Suchmaschinen die Trafficquelle Nummer eins. Klar also, dass du bei deiner Blog-Analyse auch SEO-Kennzahlen nicht vergessen solltest.
Hinweis: Verschiedene SEO-Tools verfügen über verschiedene Kennzahlen, die in der Regel auch noch aus unterschiedlichen Faktoren berechnet werden. Da ich hier auf keinen Fall alle abdecken kann, konzentriere ich mich hier auf die absoluten Basics. All diese Zahlen findest du in der Google Search Console (ehemals Google Webmaster Tools).
Impressionen
Von einer Impression reden wir, wenn jemand eine Seite in den Suchergebnissen aufruft auf der deine Seite oder einer deiner Blogartikel erscheint.
In der Google Search Console kannst du dir die Anzahl der Impressions für einzelne Seiten deines Blogs, bestimmte Keywords oder beides in Kombination anzeigen lassen.
Klicks
Hast du dein Snippet entsprechend gut optimiert und stichst aus der Masse der Suchergebnisse heraus, folgt auf eine Impression mit etwas Glück ein Klick.
Klicks sind ganz einfach die absolute Anzahl der Klicks auf deine Seite in den Suchergebnissen.
Click-Through-Rate
Die Click-Through-Rate – oder kurz CTR – gibt das Verhältnis dieser ersten beiden Kennzahlen an. Es geht also um den Anteil der Impressionen, der tatsächlich zu Klicks führt.
Eine niedrige Click-Through-Rate ist deshalb ein Zeichen dafür, dass du mehr Zeit in die Optimierung deiner Snippets investieren solltest.
Position / Ranking
Auch wenn sich nicht jeder Erfolg damit messen lässt, ist eine Position auf den vorderen Plätzen in den Suchergebnissen für einen umkämpften Suchbegriff natürlich dein großes Ziel 🙂
Die Rankings einzelner Suchbegriffe geben Aufschluss darüber, wie gut deine Website dasteht. Am besten schaust du dir dazu jeweils deine wichtigsten Keywords und deren Entwicklung an.
Newsletter-Kennzahlen
Kannst du dich an alle Blogs erinnern, die du in der letzten Woche besucht hast?
Lass mich raten: Nein.
Wenn du nicht zu den Vergessenen gehören möchtest, dann musst den Leser binden – und das funktioniert für Expertenblogs noch immer am besten mit der guten alten E-Mail. Die folgenden Kennzahlen helfen dir dabei, herauszufinden welche Inhalte bei deinen Newsletter-Abonnenten ankommen und welche eher nicht.
Hinweis: Zahlen zu deinem Newsletter liefert dir das entsprechende Tool deiner Wahl. Die wichtigen Kennzahlen sind dabei jedoch immer dieselben.
Anzahl der Newsletter-Empfänger
Die Anzahl der Newsletter-Empfänger gibt an, wie viele Leser sich in deine Newsletter-Liste eingetragen haben. Sie ist also zugleich auch die maximale Anzahl deiner Empfänger.
Tipp: Schau dir neben der absoluten Anzahl deiner Newsletter-Empfänger auch jeweils An- und Abmeldungen und wie sie zustande kommen an, um Ideen zu entwickeln, wie du deine Newsletter-Liste weiter vergrößern kannst.
Öffnungen / Öffnungsrate
Öffnungen sagen dir, wie viele Leser deine Email auch tatsächlich geöffnet haben. Die Öffnungsrate ist folglich der Anteil deiner Abonnenten, der deine Mail geöffnet hat.
Klicks / Click-Trough-Rate
Klicks sagen aus, wie viele Empfänger deiner Mail auf mindestens einen der Links im Mailing geklickt haben. Die Click-Trough-Rate ist dementsprechend der prozentualen Anteil der Leser, die auf einen der Links im Mailing geklickt haben.
Conversions & Conversion Rates
Zu guter Letzt spielen natürlich auch für deinen Blog Conversions und Conversion-Rates eine Rolle. Conversion bedeutet einfach, dass einer deiner Nutzer eine gewünschte Aktion ausführt. Zum Beispiel:
- Anmeldungen für deinen Newsletter
- Kauf deines Ebooks
- Anmeldungen für dein Webinar
Teilschritte auf dem Weg zu einer Conversion, also zum Beispiel der Aufruf einer bestimmten Seite oder das Klicken eines Buttons bezeichnet man als Microconversions.
Die Conversion-Rate ist folglich der Anteil deiner Nutzer, Sitzungen oder Seitenaufrufe, der zu einer gewünschten Aktion führt.
Tipp: Für die höchste Genauigkeit verwendest du bestenfalls Nutzerzahlen für die Berechnung von Conversion-Rates. Da Nutzer durchaus ein paar Mal in verschiedenen Sitzungen dieselbe Seite aufrufen können bis sie die gewünschte Aktion durchführen, kannst du sonst ein verzerrtes Ergebnis erhalten.
Social-Media-Kennzahlen
Zu guter Letzt solltest du auch die Zahlen aus sozialen Netzwerken bei deiner Blog-Analyse berücksichtigen.
Da die Anzahl an möglichen sozialen Netzwerken, Funktionen und Kennzahlen ins Unendliche geht und ich diese hier nicht abdecken kann, habe ich diesen Punkt nur der Vollständigkeit halber aufgezählt.
Tipp: Einen groben Überblick aus welchen sozialen Netzwerken dein Traffic kommt, erhältst du übrigens, indem du in Google Analytics unter Akquisition auf Social klickst.
Fazit
Mit dieser Auswahl an Kennzahlen kommst du schon recht weit und kannst dich endlich auf die Dinge auf deinem Blog konzentrieren, die wirklich funktionieren – oder aber vorhandene Schwachstellen ausbügeln.
Je nachdem, in welche Richtung sich dein Expertenblog entwickelt, kannst du die Blog-Statistiken in die ein oder andere Richtung weiter ausbauen:
- Bindest du viele Videos ein, sind Werte wie die Watchtime interessant für dich
- Bewirbst du einen Onlineshop mit deinem Blog, solltest du dir zum Beispiel Warenkorbwerte und so weiter anschauen
- Legst du den Fokus auf den Aufbau einer Community, sind es spezielle KPIs für Community Manager
Dabei ist das wichtigste Learning, dass du neben der einzelnen Kennzahl auch immer das große Ganze im Blick haben solltest, um wirklich verwertbare Erkenntnisse aus der Blog-Analyse zu ziehen. Dazu musst du hin und wieder kritisch hinterfragen, ob deine analysierten Kennzahlen tatsächlich realistisch sind oder ob diese eher dem entsprechen, was du gerne sehen würdest.
Wenn du das berücksichtigst, kann eine Blog-Analyse der Siebenmeilenstiefel für deinen Expertenblog sein und dir dabei helfen, Inhalte zu produzieren die deine Leser aus den Socken hauen. Und darum geht es doch letztendlich, oder? 🙂
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Hallo Andy,
vielen Dank für die vielen Tipps um den eigenen Blog erfolgreicher zu machen. Danke schön.
Liebe Grüße,
Tobias 🙂
Hallo Tobias,
gerne. Ich hoffe es bringt deinen Blog auf Wachstumskurs 🙂
Hi aus Salzburg,
ich muss dir einfach hier und nicht nur auf FB schreiben! Noch nie hat mir jemand die Begrifflichkeiten so gut erklärt! Deinen Artikel habe ich ausgedruckt und zu meinen Lernunterlagen gegeben, denn obwohl ich seit 6 Jahren blogge – alles was mit Technik und Hintergrundarbeit zu tun hat ist nicht so mein Ding, aber leider notwendig.
Einfach Danke!
Elena
Hi Elena,
danke für deinen unglaublich positiven Kommentar 🙂
Das ist eine große Motivation für mich, auch in Zukunft viel Zeit und Energie in neue Blogartikel zu stecken.