DSGVO-Checkliste für Blogger & Content Creator

Andreas Mühlbauer

Zuletzt aktualisiert am

Die DSGVO gehört nicht zu den Lieblingsthemen der meisten Blogger.

Und unter Kollegen: Mich eingeschlossen.

Die Datenschutzgrundverordnung wurde 2018 eingeführt und stellt hohe Anforderungen an die Verarbeitung personenbezogener Daten. Wenn du eine Website oder einen Blog betreibst, gibt dir die DSGVO jede Menge Hausaufgaben auf.

Fakt ist, dass du leider nicht drumherum kommst, dich mit der DSGVO zu beschäftigen.

Deshalb habe ich diese DSGVO-Checkliste erstellt, die du einfach von oben bis unten abarbeiten kannst. Somit kannst du dich schnell wieder den spannenden Seiten des Bloggens widmen.

Los gehts, bringen wir es hinter uns! 😅

Bitte beachte: Obwohl ich mich als Blogger und Content Creator intensiv mit der DSGVO beschäftigt habe, ist dieser Artikel keine Rechtsauskunft und ich kann keine Haftung für daraus resultierende Schäden übernehmen. Wenn du tiefergehende Fragen hast oder dir unsicher bist, kontaktiere einen Rechtsanwalt.

Website-Checkliste

Hosting

  • Überprüfe, ob dein Hosting-Anbieter die Anforderungen der DSGVO erfüllt.
  • Schließe einen Auftragsverarbeitungsvertrag mit deinem Webhoster ab.
  • Stelle sicher, dass du regelmäßige Datensicherungen durchführst und angemessene Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Cyberangriffen getroffen hast.
  • Stelle sich, dass dein Blog eine SSL-Verschlüsselung verwendet, um die Übertragung von Daten zu verschlüsseln und Nutzerdaten vor unerlaubtem Zugriff zu schützen.
  • Erwähne deinen Webhoster in der Datenschutzerklärung.

Analysetools

  • Prüfe, ob du Analysetools wie Google Analytics oder Matomo verwendest.
  • Aktiviere die Anonymisierung vom IP-Adressen in Google Analytics oder Matomo.
  • Biete eine Widerspruchsmöglichkeit gegen das Tracking an (z.B. in Form eines Cookie-Banners).
  • Schließe einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung mit dem Anbieter deines Analysetools ab.
  • Erstelle eine Aufzeichnung der Verarbeitungstätigkeiten deines Webanalyse-Tools, um den Umgang mit personenbezogenen Daten zu dokumentieren.
: SEO Master Checklist 1

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Formulare

  • Überprüfe, ob du auf deinem Blog Formulare verwendest, in denen personenbezogene Daten abgefragt werden (z.B. bei Kommentaren oder bei Kontaktformularen)
  • Stelle sicher, dass du deine Nutzer über den Zweck der Datenverarbeitung informierst und ihre Einwilligung einholst.
  • Erstelle eine Aufzeichnung der Verarbeitungstätigkeiten deiner Formulare für dein Verfahrensverzeichnis.

Plugins und Widgets

  • Überprüfe, ob du Plugins und Widgets auf deinem Blog verwendest, die personenbezogene Daten verarbeiten.
  • Stelle sicher, dass diese Plugins und Widgets die Bestimmungen der DSGVO erfüllen.
  • Verwende nur Plugins und Widgets aus Quellen, denen du vertraust.
  • Falls personenbezogene Daten übertragen werden, schließe einen ADV mit dem Dienstleister ab.

Newsletter

  • Prüfe, ob du einen Newsletter auf deinem Blog anbietest.
  • Stelle sicher, dass du eine Einwilligung deiner Nutzer per Double-Optin einholst, bevor du ihnen Newsletter zusendest.
  • Biete eine einfache Möglichkeit zum Abmelden unter jeder E-Mail an.
  • Schließe einen ADV-Vertrag mit deinem deinem Newsletter-Dienstleister ab.

Marketing und Werbung

  • Überprüfe, ob du auf deinem Blog Werbebanner oder ähnliche Dienste einsetzt.
  • Stelle sicher, dass du eine Einwilligung deiner Nutzer einholst, bevor du ihre Daten für diese Werbezwecke verwendest (z.B. in Form eines Cookie-Banners)
  • Schließe gegebenenfalls einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung mit dem Dienstleister ab.

Datenschutzerklärung

Die Datenschutzerklärung informiert deine Nutzer über die Art der von dir gesammelten Daten, den Zweck der Datenverarbeitung, die Dauer der Speicherung und andere wichtige Dinge.

Eine Datenschutzerklärung kannst du dir beispielsweise mit den folgenden Tools erstellen:

Stelle sicher, dass die Datenschutzerklärung leicht zugänglich ist, z.B. durch einen Link im Footer deines Blogs.

Auftragsdatenverarbeitung

Verwendest du bestimmte Tools oder arbeitest mit Dienstleistern zusammen, die in deinem Auftrag personenbezogene Daten verarbeiten?

In diesem Fall benötigst du einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung. Die meisten Dienstleister und Onlinetools bieten hierfür bereits Verträge an, die du nur noch downloaden und ausfüllen musst.

Mach dir am besten eine Liste aller Dienstleister und stelle sicher, dass du mit allen einen ADV-Vertrag abgeschlossen hast.

Verfahrensverzeichnis

Ein Verfahrensverzeichnis ist im Wesentlichen eine Auflistung der du Prozesse und Verfahrensweisen, bei denen personenbezogene Daten verarbeitet werden.

Halte die Beschreibung der Verfahren allgemein. Eine detaillierte Auflistung, was ins Verfahrensverzeichnis gehört, findest du hier.

Fazit

Thats it!

Wenn du hinter all diese Dinge einen Haken machen konntest, ist dein Blog offiziell datenschutzkonform.

Vergiss nicht, regelmäßig zu prüfen, ob alles noch auf dem aktuellen Stand ist und Datenschutzerklärung, Verfahrensverzeichnis sowie Verträge zur Auftragsdatenverarbeitung gegebenenfalls zu aktualisieren.

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Andreas Mühlbauer

WordPress-Experte, SEO-Nerd und Content Creator mit über 10+ Jahren Erfahrung. Täglich am Programmieren, Websites optimieren und Videos schneiden. Ansonsten findest du ihn meistens auf einem Surfbrett oder beim Wandern in den Bergen wieder.

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