Kennst du das?
Man kämpft sich stundenlang durchs Plugin-Verzeichnis von WordPress und versucht verzweifelt herauszufinden welche der unzähligen Erweiterungen genau das macht, was man will. Bei manchen WordPress-Plugins ist schon die Bedienung so abschreckend, dass man sie direkt wieder deinstalliert. Bei anderen ist der Funktionsumfang in der kostenlosen Version so beschränkt, dass man direkt ein Abo abschließen muss.
Eigentlich sind die unzähligen Plugins eine Stärke von WordPress. Manchmal kann das aber auch echt anstrengend sein.
Die gute Nachricht: Deine Suche hat ein Ende. Nachdem ich schon eine ganze Reihe an Websites gestartet habe, habe ich unzählige Plugins ausprobiert. Im Laufe der Jahre habe ich dabei eine zuverlässig Auswahl gefunden, welche die Grundbedürfnisse abdeckt.
Und die stelle ich dir heute vor.
Außerdem gebe ich dir ein paar Kriterien für die Auswahl von Plugins an die Hand, damit dir die Suche beim nächsten Mal leichter fällt.
Los gehts! 🙂
Wichtige Grundsätze bei der Auswahl von WordPress-Plugins
- Weniger ist mehr: Das oberste Gebot lautet: „Weniger ist mehr“. Zu viele Plugins verlangsamen deine Website und machen diese angreifbarer für Hacker. Ich rate dir deshalb, nur die Plugins zu installieren, die auch wirklich nötig sind.
- Regelmäßige Aktualisierungen: Früher oder später kann sich in jedes WordPress-Plugin eine Sicherheitslücke einschleichen. Gute Plugins werden deshalb regelmäßig aktualisiert, um Sicherheitslücken zu schließen. Achtet bei der Installation also darauf, dass das Plugin regelmäßig aktualisiert wird.
- Bewertungen & Anzahl der Downloads: Ein guter Hinweis, ob sich die Installation eines Plugins lohnt ist außerdem die Anzahl der Installationen und die Bewertung auf WordPress.
- Auswirkung auf die Ladezeit: Um herauszufinden, wie sich ein Plugin auf die Ladezeit deiner Seite auswirkt nimmst du am besten ein Tool wie GTMetrics oder Google PageSpeed zur Hand und lässt es einmal mit aktiviertem und deaktiviertem Plugin über die Seite laufen.
- DSGVO-konformität: Nicht jedes Plugin lässt sich DSGVO-konform nutzen. Oft werden zum Beispiel IP-Adressen im Hintergrund übertragen.
- Funktionsumfang: Wie bereits gesagt bringt die Installation vieler Plugins gleich mehrere Nachteile mit sich. Schau dir an, ob du Plugins finden kannst die mehrere Funktionen bündeln. So gehst du diesem Problem von vorne herein aus dem Weg.
Die 10 wichtigsten WordPress-Plugins für Blogs und Websites
RankMath SEO
Suchmaschinenoptimierung ist wichtig, wenn du bei umkämpften Suchbegriffen möglichst weit vorne liegen willst.
Ein sehr gutes und kostenloses Plugin hierfür ist RankMath. Auf den ersten Blick unterstützt dich Rankmath in der kostenlosen Version beim Optimieren deiner Blogposts auf bis zu fünf Suchbegriffe. Daneben hat das Plugin aber noch unzählige weitere Funktionen unter der Haube. Da wären zum Beispiel ein 404-Monitor und ein Modul für Weiterleitungen, ein Einrichtungsassistent und SEO-Breadcrumbs.
In der Pro-Version bekommst du Dinge wie einen Keyword Tracker, ein Modul für Bild-SEO, die Unterstützung strukturierter Daten und den Import von Daten aus der Google Search Console und Google Analytics mit dazu.
Borlabs Cookie
Wenn du einen Blog betreibst, kommst du um das Thema DSGVO nicht herum. Ein großes Problem sind dabei Cookies, die du nicht ohne Einwilligung des Nutzers setzen darfst.
Borlabs Cookie hilft dir hierbei, indem es genau diese Einwilligung mit einem Cookiebanner einholt, bevor Cookies gesetzt werden.
Außerdem enthält das Plugin einen Content-Blocker, um auch eine Einwilligung für externe Inhalte wie Videos und iframes einzuholen.
Aus meiner Sicht ist Borlabs Cookie die 39€ (für eine Seite) im Jahr auf jeden Fall wert, denn du bekommst ein solides, gut programmiertes und einfach zu bedienendes Plugin. Die möglichen Designanpassung der Cookiebox sind wirklich umfangreich und gut erklärt.
Shariff Wrapper
Sharing-Buttons zum Teilen von Posts sind dir bestimmt bekannt? 🙂
Aber wusstest du auch, dass die originalen Teilen-Buttons automatisch Informationen über deine Besucher an die sozialen Netzwerke senden? Und das bereits, bevor diese auf einen der Buttons klicken.
Shariff Wrapper wurde vom Computermagazin c’t entwickelt und erlaubt dir das Einbinden von datenschutzkonformen Teilen-Buttons.
WebP Express
Bilder spielen eine wichtige Rolle auf deiner WordPress-Seite. Sie haben nicht nur Auswirkungen auf die Nutzererfahrung, sondern auch auf die Ladezeit deiner Seite.
Bei den meisten Bilddateien kannst du durch Bildkomprimierung ohne merkliche Qualitätsverluste nochmal gut 30%-50% der Dateigröße einsparen.
Das Plugin WebP Express komprimiert deine Bilder nicht einfach nur, sondern gibt dir die Möglichkeit, diese automatisch ins WebP-Format umzuwandeln. WebP dient dazu, Bilder im Web auf eine möglichst geringe Dateigröße zu reduzieren. Bilder im WebP-Format sind rund 30 Prozentkleiner als PNG- oder JPEG-Dateien mit gleicher Bildqualität.
Hinweis: Du kannst Bilder natürlich im Bildbearbeitungsprogramm deiner Wahl komprimieren. Da man dazu neigt, das zu vergessen empfehle ich dir, stattdessen lieber WebP Express zu installieren und diesen Schritt zu automatisieren.
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Antispam Bee
Eigentlich bringt WordPress mit Akismet von Haus aus ein Anti-Spam-Plugin mit.
Das Problem: Akismet übermittelt alle über das Kommentar-Formular eingegebenen Daten und die IP-Adresse des Nutzers an Server in den USA. Daher ist das Plugin nicht DSGVO-konform nutzbar.
Eine alternative dazu ist Antispam-Bee.
Antispam-Bee sorgt dafür, dass automatische Kommentare und Trackbacks gefiltert werden und nur unverdächtige zugelassen werden. Bei Kommentaren und Trackbacks, wo sich das Plugin nicht sicher ist, musst du eine manuelle Freischaltung oder eben Löschung vornehmen.
Ich bin mit diesem Plugin sehr zufrieden. Bei allen meinen Blogs läuft das Plugin seit Jahren und ich habe keinen Ärger mit Spam. Auf Digitales Mojo hat Antispam-Bee bisher über 870 Spam-Kommentare gefiltert.
Formidable
Fomulare sind aus keiner Seite und keinem Blog wegzudenken.
Angefangen bei Kontaktformularen, über die Newsletter-Anmeldung, Umfragen und kleine Rätsel – überall kommen Kontaktformulare zum Einsatz.
In der kostenlosen Lite-Version von Formidable kannst du mit dem Plugin einfache Formulare zusammenbauen.
In der Premium-Version von Formidable bekommst du dann die Möglichkeit Dateien hochzuladen, berechnete Felder, mehrseitige Formulare und noch einige weitere Features dazu.
Ninja Popups
Popups sind eine zusätzliche Fläche auf deiner WordPress-Seite, die du bespielen kannst. Zum Beispiel mit einer Newsletter-Anmeldung, einem Angebot für einen Onlinekurs oder einem Freebie.
Ich habe wirklich unzählige Popup-Plugins ausprobiert und war am Ende ziemlich frustriert, weil der Funktionsumfang der meisten Plugins nicht ausreichend war oder man immer nochmal eine extra Anmeldung gebraucht hat.
Schließlich bin ich bei Ninja Popups gelandet.
Ninja Popups bietet dir einen Drag&Drop Builder und hat eine ganze Palette an zusätzlichen Einstellungen und eine große Auswahl vorgefertigter Designs. Außerdem kannst du für verschiedend Bereiche deiner Seite eigene Popups festlegen.
Die Lizenz für eine einzelne Website kostet dich 24$ und muss nur einmal bezahlt werden.
ThirstyAffiliates
Affiliatemarketing hat den Vorteil, dass du Geld verdienen kannst ohne viel Zeit, Arbeit und Geld in eigene Produkte zu stecken.
Die Organisation deiner Affiliatelinks kann dabei schnell unübersichtlich werden. Vorallem das Austauschen eines einzelnen Links, den du auf mehreren Seiten eingebaut hast, wird schnell zu einem kleinen Projekt.
ThirstyAffiliates hilft dir dabei deine Affiliatelinks in Gruppen zu organisieren. Außerdem kannst du deine Links einfach austauschen, indem du sie in Thirsthy Affiliates bearbeitest und musst nicht jeden Blogposts einzeln durchgehen.
WP Rocket
WordPress erzeugt von Natur aus dynamische Seiten. Das bedeutet, dass das Laden einer Seite zahlreiche Datenbankabfragen auslöst. Es werden beispielsweise eingebundene Bilder, Texte und Kommentare aus der Datenbank abgerufen.
Jede dieser Datenbankabfragen nimmt natürlich etwas Zeit in Anspruch. Für manche Websites, deren Inhalte sich schnell ändern ist das dynamische Laden sinnvoll. Für die meisten Blogs und Webseiten hat es jedoch keine Vorteile.
Ein Caching-Plugin generiert aus diesen dynamischen Inhalten statische Seiten. Somit müssen einzelne Seiten nicht jedes Mal neu zusammengebaut werden, was die Ladezeit deiner Website dramatisch reduziert.
Es gibt eine ganze Reihe an Caching-Plugins, bei mir hat sich seit Jahren WP Rocket etabliert.
Subscribe to Comments Reloaded
Subscribe to Comments Reloaded ist ein Plugin, das Kommentatoren erlaubt, E-Mail-Benachrichtigungen zu abonnieren. Es enthält einen voll ausgestatteten Abo-Manager mit dem die Kommentatoren die Abonnements für einzelne oder alle Artikel abbestellen können.
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Häufige Fragen
Was sind WordPress-Plugins?
WordPress-Plugins sind optionale Erweiterungen, die den Funktionsumfang von WordPress erheblich erhöhen.
Wo finde ich die Plugins bei WordPress?
Deine installierten Plugins findest du im WordPress-Backend unter dem Menüpunkt Plugins. Du kannst neue Plugins hinzufügen oder das WordPress-Plugin-Archiv durchsuchen, indem du auf die Schaltfläche installieren klickst.
Welche WordPress Plugins braucht man?
Welche WordPress-Plugins du brauchst ist stark von deinem Projekt abhängig und lässt sich nicht pauschal beantworten. Grundsätzlich kannst du dich aber an der Auswahl in dieser Liste orientieren.
Sind Plugins für WordPress kostenlos?
Die meisten Plugins für WordPress kannst du dir kostenlos herunterladen und installieren. Daneben gibt es allerdings noch eine Vielzahl an Premium-Plugins, die kostenpflichtig sind.
Wie viele WordPress-Plugins gibt es?
Aktuell gibt es rund 60.000 Plugins im offiziellen Plugin-Verzeichnis von WordPress und noch eine ganze Menge Premium-Plugins, die meist nicht dort gelistet sind.
Was sind deine Tipps?
Auf welche WordPress-Plugins kannst du auf deiner Website nicht verzichten? Schreib es in die Kommentare!