Was ist die DSGVO?

Andreas Mühlbauer

Zuletzt aktualisiert am

DSGVO?

Wenn du einen Blog oder eine Website betreibst, ist dir diese Abkürzung mit Sicherheit schon das ein oder andere mal begegnet.

Doch so richtig sicher, wofür sie steht und was sie für dich bedeutet bist du dir nicht.

DSGVO ist die Abkürzung für die Datenschutzgrundverordnung und hat das Spielfeld für den Umgang mit personenbezogenen Daten völlig verändert.

Doch was bedeutet das für dich als Blogger und was musst du tun, um deinen Blog DSGVO-konform zu machen?

Diese und weitere Fragen rund um die DSGVO beantworte ich dir in diesem Artikel und zeige dir, wie du deine Website auf die Seite des Gesetzes bringst.

Bitte beachte: Obwohl ich mich als Blogger und Content Creator intensiv mit der DSGVO beschäftigt habe, ist dieser Artikel keine Rechtsauskunft und ich kann keine Haftung für daraus resultierende Schäden übernehmen. Wenn du tiefergehende Fragen hast oder dir unsicher bist, kontaktiere einen Rechtsanwalt.

DSGVO? Was ist das überhaupt?

Die Datenschutzgrundverordnung oder kurz DSGVO, ist eine Verordnung der Europäischen Union. Sie regelt den Schutz personenbezogener Daten und gilt für alle Unternehmen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten, unabhängig davon, wo sich das Unternehmen befindet.

Die DSGVO wurde entwickelt, um die Datenschutzgesetzgebung in der EU zu modernisieren und an die neuen Entwicklungen im Bereich der Datenverarbeitung anzupassen, wie z.B. den wachsenden Einsatz von Technologien und das Aufkommen neuer Arten von Daten. Sie stellt einheitliche Standards für den Schutz personenbezogener Daten in der gesamten EU auf und soll sicherstellen, dass Unternehmen und Organisationen verantwortungsvoll mit personenbezogenen Daten umgehen.

Die DSGVO gibt den Bürgern auch das Recht, Auskunft über die von einem Unternehmen gespeicherten Daten zu erhalten, ihre Zustimmung zur Verarbeitung dieser Daten zu widerrufen und ihre Daten löschen zu lassen. Unternehmen, die gegen die DSGVO verstoßen, können mit hohen Geldstrafen belegt werden.

Für wen gilt die DSGVO?

Die DSGVO gilt grundsätzlich für alle Unternehmen und Organisationen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten, unabhängig davon, ob das Unternehmen seinen Sitz in der EU hat oder nicht.

Wenn du als Blogger personenbezogene Daten verarbeitest (was wahrscheinlich der Fall ist), gilt die DSGVO auch für dich.

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Was sind personenbezogene Daten?

Personenbezogene Daten sind Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen.

Dabei kann es sich um eine Vielzahl von Informationen handeln, wie zum Beispiel:

  • Name
  • Adresse
  • E-Mail-Adresse
  • Telefonnummer
  • Geburtsdatum
  • Geschlecht
  • Nationalität
  • IP-Adresse
  • usw.

Wann dürfen personenbezogene Daten laut DSGVO verarbeitet werden?

Du darfst Personenbezogene Daten nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nur unter bestimmten Bedingungen verarbeiten. Die Verarbeitung personenbezogener Daten ist nur dann rechtmäßig, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

  1. Einwilligung: Die betroffene Person hat dir ihre Einwilligung zur Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten gegeben.
  2. Vertragserfüllung: Die Verarbeitung ist zur Erfüllung eines Vertrags, an dem die betroffene Person beteiligt ist, erforderlich.
  3. Gesetzliche Verpflichtung: Die Verarbeitung ist zur Erfüllung einer gesetzlichen Verpflichtung erforderlich, der der du unterliegst.
  4. Schutz lebenswichtiger Interessen: Die Verarbeitung ist erforderlich, um die lebenswichtigen Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen.
  5. Wahrnehmung einer Aufgabe im öffentlichen Interesse: Die Verarbeitung ist zur Wahrnehmung einer Aufgabe erforderlich, die im öffentlichen Interesse liegt oder in Ausübung öffentlicher Gewalt erfolgt, die dir übertragen wurde.
  6. Berechtigte Interessen: Die Verarbeitung ist zur Wahrung deiner berechtigten Interessen oder von anderen erforderlich, sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person überwiegen.

Wenn du personenbezogene Daten verarbeitest, musst du sicherstellen, dass du die geeigneten rechtlichen Grundlagen für die Verarbeitung personenbezogener Daten hast und dass du die sieben Datenschutzgrundsätze der DSGVO einhältst:

  1. Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz
  2. Zweckbindung
  3. Datensparsamkeit
  4. Richtigkeit
  5. Speicherbegrenzung
  6. Datensicherheit
  7. Rechenschaftspflicht

Was muss ich machen, um meinen Blog oder meine Website DSGVO-konform zu gestalten?

Um deinen Blog oder deine Website DSGVO-konform zu gestalten, solltest du einige Dinge berücksichtigen:

  • Erstelle eine Datenschutzerklärung, in der du Besucher deiner Website darüber aufklärst, welche Daten wofür verwendet werden
  • Hol dir eine Einwilligung ein, bevor du personenbezogene Daten verarbeitest (z.B. mit einem Double-Optin beim Sammeln von Email-Adressen)
  • Stelle einen Cookie-Hinweis bereit, der deine Besucher darüber informiert, dass Cookies verwendet werden und welche Arten von Cookies verwendet werden
  • Schließe Auftragsverarbeitungsverträge mit Dienstleistern ab, die in deinem Auftrag Daten verarbeiten (z.B. Webhoster)
  • Verschlüssle die Verbindung zu deiner Website mit einem SSL-Zertifikat.

Das war irgendwie alles zu viel und zu schnell?

Kann ich verstehen und habe genau für diesen Fall eine DSGVO-Checkliste erstellt, die du einfach von oben nach unten abarbeiten kannst! 🙂

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Noch Fragen? Tritt dem offiziellen Discord-Server bei!

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Andreas Mühlbauer

WordPress-Experte, SEO-Nerd und Content Creator mit über 10+ Jahren Erfahrung. Täglich am Programmieren, Websites optimieren und Videos schneiden. Ansonsten findest du ihn meistens auf einem Surfbrett oder beim Wandern in den Bergen wieder.

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