Eigenen Blog erstellen in 2024: XXL-Anleitung für Anfänger

Andreas Mühlbauer

Zuletzt aktualisiert am

Du willst deinen eigenen Blog erstellen.

Doch du weißt nicht, wo du anfangen sollst und in deinem Kopf kreisen tausende Fragen:

  • Ist ein Blog das Richtige für mich?
  • Worüber soll ich schreiben?
  • Was kostet ein Blog?
  • Kann man auch kostenlos einen Blog erstellen?
  • Welche Blog-Plattform soll ich verwenden?
  • Und wie bekomme ich überhaupt Besucher?
  • Kann ich als Blogger Geld verdienen?

Keine Panik! In dieser Anleitung beantworte diese und weitere Fragen. Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du ganz einfach deinen eigenen Blog erstellen kannst.

Warum überhaupt einen Blog erstellen?

Es gibt unzählige Gründe, deinen eigenen Blog zu erstellen. Mir fallen als Erstes die folgenden ein:

  • Etwas auf der Welt bewegen: Mit deinem Blog löst du die dringendsten Probleme deiner Leser. Damit machst du die Welt Stück für Stück etwas besser.
  • Geld verdienen: Mit einem Blog kannst du natürlich auch Geld verdienen. Zum Beispiel über Affiliate-Links, Werbebanner und Sponsored Posts.
  • Kunden gewinnen: Ein Blog ist ein großartiges Mittel, um Kunden für dein Unternehmen zu gewinnen. Oder aber, um die Bekanntheit deines Unternehmens zu steigern.
  • Experte werden: Ein Blog eignet sich gut, um dich als Experte zu etablieren. Du kannst Onlinekurse oder E-Books verkaufen und so Geld verdienen.
  • Spaß am Schreiben: Auch wenn du einfach nur schreiben und dein Leben mit anderen teilen willst, ist ein Blog ideal.

Was ist ein Blog?

Ein Blog (Abkürzung für „Weblog“) ist eine Website oder ein Teil einer Website, auf der regelmäßig neue Inhalte veröffentlicht werden. Diese Inhalte sind typischerweise in umgekehrter chronologischer Reihenfolge angeordnet, sodass die neuesten Einträge zuerst erscheinen. Blogs können von einzelnen Personen, Gruppen oder Organisationen betrieben werden und verfolgen unterschiedliche Ziele. Einige Blogs sind wie Tagebücher gestaltet, während andere sich auf professionelle Inhalte, Bildung, Reisen, Rezepte, Rezensionen oder politische Kommentare konzentrieren.

Allerdings sollte dir bewusst sein, dass der Großteil deiner Arbeit als Blogger aus Schreiben besteht. Und das nicht nur für Blogartikel, sondern auch für Newsletter, soziale Netzwerke oder E-Books.

Wenn du keinen Spaß am Schreiben hast, lass besser die Finger vom Bloggen. Zieh es stattdessen in Betracht Podcaster oder Blogger auf Instagram zu werden oder erstelle stattdessen einen YouTube-Kanal.

Wähle eine Blog-Plattform aus

Zuerst geht es darum, die richtige Blog-Plattform zu finden.

Die Blog-Plattform ist die technische Grundlage deines Blogs. Sie ermöglicht es dir als Blogger, dynamische und interaktive Blogbeiträge aus Texten, Bildern, Videos und andere Medien zu erstellen. Verschiedene Blog-Plattformen haben jeweils ihre Vor- und Nachteile.

  • Kostenlose oder Freemium Blog-Plattformen: Diese Blog-Plattformen bieten dir eine einfache und kostenlose Möglichkeit, einen Blog zu starten. Häufig sind Funktionsumfang und Leistung aber eingeschränkt oder lassen sich gegen monatliche Beträge freischalten. Oder du musst mit unfreiwilligen Werbeeinblendungen leben. Beispiele für Free oder Freemium Blog-Plattformen sind WordPress.com, Blogger und Medium.
  • Selbst gehostete Blog-Plattformen: Um einen Blog selbst zu hosten, ist zunächst ein entsprechendes Webhosting-Paket erforderlich. Auf diesem Webspace wird dann ein Content-Management-System (kurz CMS) oder eine Blog-Software installiert. Selbst gehostete Blog-Plattformen bieten dir viel Flexibilität und Kontrolle über das Design und die Funktionalität des Blogs. Beispiele sind WordPress.org oder Ghost.
  • Baukasten-Systeme: Baukasten-Systeme wurden in erster Linie für Unternehmen geschaffen, die unkompliziert eine Website aufbauen wollen. Natürlich kannst du diese Plattformen aber auch verwenden, um einen Blog zu betreiben. Wix und Jimdo sind Beispiele für solche Plattformen.
  • Microblogging-Dienste und soziale Netzwerke: Microblogging-Dienste sind für kurze, schnelle Posts gedacht und fördern die Interaktion mit anderen Nutzern. X (ehemals Twitter) und Tumblr sind bekannte Beispiele. In der Zwischenzeit haben sich auch soziale Netzwerke wie Instagram oder Facebook als Blog-Plattformen etabliert und werden verwendet, um blogähnliche Inhalte zu teilen.

Für diese Anleitung buchen wir uns ein Webhosting-Paket und installieren WordPress als Blog-Plattform.

Das ist auch die Variante, die ich dir empfehle.

Warum?

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Selbstgehostet Blog-Plattformen sind vergleichsweise günstig. Für den Anfang fallen lediglich Kosten für Webhosting und Domain an. So kommst du lange Zeit für einen monatlichen Betrag um die 5 Euro aus.
  • Unbegrenzte Erweiterbarkeit: Deine selbstgehostete Blog-Plattform lässt sich bis ins unendliche erweitern und in jede Richtung weiterentwickeln. Keine Freemium Blog-Plattform und kein Homepage-Baukasten bietet dir einen derartigen Funktionsumfang.
  • Werbefreiheit: Kostenpflichtige Webhosting-Pakete kommen grundsätzlich ohne Werbeeinblendungen aus. Und wenn du dich tatsächlich doch dazu entscheidest Werbung zu schalten, wirst du dafür bezahlt.

Und keine Sorge: Der technische Aufwand lässt sich mit etwas Übung und den richtigen Anleitungen in den Griff bekommen und ist vertretbar 🙂

Wähle einen Hosting-Anbieter aus

Damit dein Blog im Internet erreichbar ist, benötigst du zwei Dinge:

Eine Domain und Webspace.

Dafür kannst du verschiedene Anbieter wählen. Am einfachsten ist es jedoch, beides aus einer Hand zu erwerben.

Vorsicht: Billighoster wie z. B. IONOS, DomainFactory, HostEurope, Strato oder One.com locken mit günstigen Preisen. Letztendlich musst du dafür aber deutliche Abstriche machen. Zum Beispiel durch Ausfälle, langsame Ladezeiten und schlechten Kundenservice. Daher lohnt es sich, ein paar Euro mehr für gutes Webhosting auszugeben.

Gute Erfahrungen habe ich mit diesen Webhostern gemacht:

Die einzelnen Schritte der Installation zeige ich dir anhand eines Webhosting-Pakets von webgo.

Warum webgo?

  • Der Tarif CMS Pro enthält alles, was das Bloggerherz begehrt.
  • Die Erreichbarkeit der Server ist sehr hoch und der Kundensupport blitzschnell und superfreundlich.
  • Du bekommst 40 GB Speicherplatz, eine unbegrenzte Anzahl an Datenbanken, kostenlose SSL-Zertifikate und eine Domain.
  • Als Neukunde sind die ersten 6 Monate kostenlos. Du zahlst danach nur 4,95 € pro Monat. Wenn du während des Bestellvorgangs den Gutscheincode „digitalesmojo“ (ohne Anführungszeichen) eingibst, bekommst du sogar nochmal 10 € Rabatt. Das sind im ersten Jahr umgerechnet weniger als 2 Euro pro Monat!

Falls du also noch keinen Webspace hast, ist webgo eine Überlegung wert 🙂

Webgo bietet eine 1-Klick-Installation an. Damit hast du WordPress innerhalb von nur 5 bis 10 Minuten ratzfatz installiert.

Wenn du die Technik hinter deinem Blog verstehen willst, kannst du WordPress auch von Hand installieren.

Finde deinen Mehrwert

In vielen Anleitungen geht es darum, ein Thema zu finden.

Meiner Meinung nach ist das aber zu kurz gedacht.

Weil du vegane Ernährung für Hunde spannend findest, heißt das nicht zwingend dass es anderen genauso geht.

Und dass jemand bereit ist, deine Artikel zu lesen.

Und du mit einem Thema Geld verdienen kannst 😉

Vielmehr solltest du dir folgendes überlegen:

  • Welchen Mehrwert kannst du bieten?
  • Wem kannst du diesen Mehrwert bieten?

Deshalb ist die richtige Vorarbeit entscheidend.

Meistens gibt es da draußen mindestens eine Handvoll Personen, die genauso gut oder sogar besser ist als du. Egal, ob du ein großartiger Programmierer, Hundeflüsterer oder Koch bist.

Deshalb ist es sinnvoll, dir zu überlegen, was du sonst noch in den Ring werfen kannst. Zum Beispiel:

  • Fähigkeiten
  • Wertvorstellungen
  • Erfahrungen
  • Stärken
  • Motivation
  • Wissen
  • Kontakte
  • Persönlichkeit

Der Mehrwert, den du anbieten kannst, beschränkt sich also nicht allein auf deine Fähigkeiten. Er setzt sich aus einer Reihe an Dingen zusammen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es da draußen irgendjemanden mit der gleichen Mischung gibt, ist sehr gering.

Finde deine Leser

Nur wenn du deine Leser wirklich verstehst, kannst du überragende Blogartikel schreiben. Die auch wirklich gebraucht und gelesen werden. Das bedeutet, dass du weißt, was ihre Probleme, Herausforderungen und Hindernisse sind.

Zuerst musst du allerdings herausfinden, wer überhaupt deine Leser sind. Dabei können dir folgende Fragen weiterhelfen:

  • Wer könnte von deinem Wissen und deinen Fähigkeiten profitieren?
  • Für wen möchtest du selber überhaupt schreiben?
  • Welche der Personen, auf die beides zutrifft, bringen dich und deinen Blog weiter?

Finde dein Thema

Deinen Mehrwert und das Wissen über deine Leser wirfst du nun in einen Topf. Heraus kommt das Thema für deinen Blog.

Mehrwert + Leser = Thema für deinen Blog

  • Kochen + Studenten = Blog mit einfachen und preisgünstigen Rezepten für Studenten
  • Online Business + Mütter = Anleitungen für Mütter, die sich ihr eigenes Online Business aufbauen wollen
  • Soziale Medien + Unternehmen = Kunden gewinnen über soziale Netzwerke

Alles klar? 🙂 Jetzt bist du dran.

Finde einen Namen und eine Domain für deinen Blog

Das Thema für deinen Blog steht?

Dann ist es Zeit, dass du dir einen Namen für deinen Blog suchst. Und natürlich eine gleich lautende Domain.

Was ist eine Domain?

Die Domain ist eine eindeutiger und leicht zu merkende Adresse im Internet. Sie besteht aus zwei Teilen:

  • Dem Domainnamen (z.B. “digitalesmojo”)
  • Der Domainendung (z.B. “.de”)

Zusammen ergeben sie die vollständige Domain. Eine Domain kann für verschiedene Dinge genutzt werden, wie zum Beispiel für Websites, E-Mails oder andere Online-Dienste.

Domains können bei den meisten Anbietern für Webhosting gebucht werden. Oder sie sind im entsprechenden Tarif enthalten.

Hierbei hast du drei Möglichkeiten:

1. Du verwendest deinen eigenen Namen als Domain und Namen für deinen Blog

  • Ist dein Name leicht zu merken und weist keine komplizierten Schreibweisen auf? Das sind gute Voraussetzungen dafür, deinen Namen als Namen für deinen Blog zu verwenden.
  • Hast du einen sehr verbreiteten Namen, wirst du dich schwertun, eine passende Domain zu finden.
  • Eigennamen haben zudem den Nachteil, dass der Name nichts darüber aussagt, worum es auf deinem Blog geht.

2. Du erfindest einen Fantasienamen für deinen Blog

  • Je kürzer der Name, desto besser.
  • Stelle sicher, dass erkennbar ist, worum es auf deinem Blog geht.
  • Achte darauf, dass du dich mit deinem Namen thematisch nicht zu sehr einschränkst.

3. Du verwendest einen Suchbegriff als Namen für deinen Blog

  • Leichte Vorteile in Suchmaschinen, durch einen Suchbegriff in der Domain.
  • Das Thema ist auf einen Blick erkennbar.
  • Blogs mit Suchbegriffen im Namen lassen sich in der Regel einfach wieder verkaufen.
  • Gute Domains mit Suchbegriffen sind allerdings begehrt. Deshalb sind sie nicht so leicht zu bekommen.

Im Artikel Blognamen finden: 3 Möglichkeiten für deinen Blognamen habe ich neben vielen weiteren Tipps auch verschiedene Blognamen-Generatoren für dich gesammelt.

Ob Domains noch frei sind und du dadurch möglicherweise Markenrechte verletzt, kannst du zum Beispiel bei Markenchk.de überprüfen.

Installiere WordPress

Hast du deinen Webspace gebucht? Dann kannst du mit der Installation von WordPress anfangen.

Was ist WordPress?

WordPress ist ein kostenloses Content-Management-System. WordPress erlaubt es dir, ohne großen Aufwand oder umfangreiche technische Vorkenntnisse eine Website zu erstellen. Mit 39 % ist WordPress die weltweit am meisten genutzte Plattform für Websites. WordPress verfügt über eine riesige Auswahl an Vorlagen und Erweiterungen. Somit kannst du deinen Blog ganz nach deinen Vorstellungen aufbauen.

Obwohl WordPress.com auf derselben Technologie wie WordPress.org basiert, gibt es Unterschiede. WordPress.com bietet weniger Flexibilität und weniger Funktionen. Die Gestaltungsfreiheit deiner Website ist erheblich eingeschränkt. Aus diesem Grund empfehle ich dir WordPress.org.

Schritt 1: In den webgo Webspace-Admin einloggen

Logge dich zunächst unter https://login.webgo.de ein. Wähle den Vertrag aus, für den du WordPress installieren willst.

webgo Kundenportal

Klicke anschließend in der Übersicht auf den orangenen Button mit der Aufschrift „webgo Webspace-Admin“.

Schritt 2: SSL-Zertifikat einrichten

Anschließend richten wir zuerst das SSL-Zertifikat ein.

Ein SSL-Zertifikat garantiert eine verschlüsselte Verbindung zwischen deiner Webseite und dem Besucher. Es ist an dem vorangestellten https:// vor der URL und dem grünen Schloss in der Adresszeile erkennbar. Seit man im Browsern vor Seiten ohne Verschlüsselung gewarnt wird, ist ein SSL-Zertifikat unumgänglich.

Öffne dazu im Backend von webgo den Menüpunkt „Paket-Verwaltung“ -> „SSL“. Klicke auf den grünen Button mit dem Schriftzug „SSL anlegen“.

webgo SSL-Zertifikat anlegen

Anschließend musst du ein paar Einstellungen vornehmen:

webgo SSL-Zertifikat konfigurieren
  1. SSL Modus: Wähle hier „Mit Let’s Encrypt generieren“ aus.
  2. Domain: Wähle deine Domain aus, für die das Zertifikat ausgestellt werden soll. Nimm auf jeden Fall die Version mit vorangestelltem www.
  3. Drei Häkchen: Bei den drei Checkboxen handelt es sich um unterschiedliche Einstellungen. Ich empfehle dir, alle zu setzen.
  4. E-Mail: Hier schreibst du noch deine E-Mail-Adresse rein.

Alle anderen Felder kannst du leer lassen.

Anschließend scrollst du nach unten. Klicke hier auf den grünen Button mit der Aufschrift „ANLEGEN“.

Jetzt wird dein SSL-Zertifikat erstellt. Das kann einige Minuten dauern.

Schritt 3: Installation von WordPress starten

Sobald dein SSL-Zertifikat steht, installieren wir WordPress.

Wähle dafür im Backend von webgo in der linken Spalte unter „Paket-Verwaltung“ den Menüpunkt „1Click Install“.

webgo 1-Click-Installation von WordPress starten

Klicke anschließend in der letzten Spalte bei „WordPress“ auf das kleine Symbol mit dem Stift.

Nun musst du noch einige Einstellungen für deine Installation vornehmen:

webgo WordPress-Installation konfigurieren
  1. Domain: Wähle hier deine Domain aus der Liste.
  2. Pfad zu Zielverzeichnis: Hier trägst du das Verzeichnis für deine Installation ein.
  3. Domain auf Installationsverzeichnis weiterleiten: Diesen Haken solltest du auf jeden Fall setzen. Damit leitet deine Domain auf das Verzeichnis weiter, in dem WordPress installiert ist.
  4. Blog-Titel: Lege hier einen Titel für deinen Blog fest.
  5. E-Mail Adresse: Schreibe hier deine E-Mail-Adresse rein.
  6. WordPress-Passwort: Hier legst du ein Passwort für WordPress fest.
  7. WordPress-Benutzer: Hier legst du einen Benutzernamen für WordPress fest.
  8. Passwort: Hier trägst du ein Passwort für die Datenbank ein.
  9. Passwort (für Hauptbenutzer): Trage hier ein Passwort für den Hauptbenutzer ein. Dieses Feld erscheint nur, wenn du deine erste Datenbank erstellst. Dann wird gleichzeitig auch ein Hauptbenutzer angelegt. Mit diesem kannst du später auf alle Datenbanken zugreifen.

Anschließend klickst du auf „INSTALLIEREN“.

Wenn du eine neue Domain registriert hast, dauert es einige Zeit, bis deine Website erreichbar ist. Das liegt daran, dass die DNS-Einstellungen weltweit veröffentlicht werden müssen. Normalerweise ist das innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen. Deshalb ist es normal, wenn deine Domain direkt nach der Bestellung noch nicht erreichbar ist und den Fehler “Website nicht erreichbar” anzeigt.

Alle weiteren Schritte sind erst möglich, wenn deine Domain erreichbar ist. Versuche es einfach in ein paar Stunden nochmal.

Jetzt musst du etwas warten.

Wenn die Installation abgeschlossen ist, bekommst du ein Fenster mit Informationen zu deiner WordPress-Installation und deinen Zugangsdaten angezeigt.

Tipp: Speichere dir auf jeden Fall die angezeigten Zugangsdaten ab. Du hast später keine Möglichkeit mehr, diese irgendwo abzurufen.

Nimm die wichtigsten Einstellungen für WordPress vor

Damit steht deine Website. Allerdings sieht diese nicht gerade einladend aus.

Deshalb nehmen wir nun noch einige wichtige Einstellungen im Backend von WordPress vor.

Dazu rufst du zunächst eine der folgenden URLs auf:

  • https://deinewebsite.de/wp-admin
  • http://deinewebsite.de/wp-login.php

Jetzt kannst du dich mit deinen zuvor festgelegten Zugangsdaten einloggen.

Installiere die wichtigsten Plugins

Zunächst installieren wir die wichtigsten WordPress-Plugins, die auf keiner Website fehlen sollten.

Plugins sind Erweiterungen, die den Funktionsumfang von WordPress zum Teil erheblich erweitern. Aktuell gibt es über 60.000 kostenlose Plugins. Daneben gibt es zahlreiche kostenpflichtige Plugins. Manche sind ganz nett, an anderen führt kaum ein Weg vorbei.

Deine installierten Plugins und die Möglichkeit, neue zu installieren findest du im Backend unter dem Menüpunkt Plugins.

Die bereits vorhandenen Plugins Akismet und Helly Dolly kannst du direkt löschen. Beide sind für uns nicht zu gebrauchen.

Im Laufe der Zeit habe ich unzählige Plugins ausprobiert. Die folgende Auswahl deckt nach meiner Erfahrung die Grundbedürfnisse jeder neuen Website ab:

  • RankMath SEO
  • Borlabs Cookie
  • Shariff Wrapper
  • WebP Express
  • Antispam Bee
  • Formidable
  • WP Rocket
  • Subscribe to Comments Reloaded

Lege die wichtigsten Seiten an

Es gibt bestimmte Seiten, die jede Website haben sollte. Im nächsten Schritt legen wir deshalb die wichtigsten Seiten an.

Seite sind für Inhalte gedacht, die keine Artikel deines Blogs sind. Seiten können nicht mit Kategorien und Schlagwörtern ausgestattet werden. Sie haben auch keinen Autor und kein Datum. Zudem erscheinen sie nicht automatisch im Feed.

Seiten kannst du anlegen, indem du in der linken Seitenleisten auf Seiten und dann auf Erstellen klickst.

Bei der Installation legt WordPress eine Beispiel-Seite an. Diese kannst du ohne schlechtes Gewissen löschen.

Lege anschließend die folgenden Seiten an:

  • Startseite: Die Startseite ist eine der wichtigsten Seiten und hat einen einzigartigen Aufbau.
  • Impressum: In einem Impressum steht, wer für den Inhalt einer Webseite verantwortlich ist. In Deutschland ist es für Betreiber von Webseiten Pflicht. Deshalb findest du jede Menge Generatoren zum Erstellen eines Impressums.
  • Datenschutzerklärung: Sobald du personenbezogene Daten erhebst, ist eine Datenschutzerklärung verpflichtend. Ähnlich wie beim Erstellen eines Impressums gibt es auch hierfür Datenschutz-Generatoren.
  • Über-Mich-Seite: Die Über-Mich-Seite ist zwar nicht rechtlich bindend, aber wichtig für dein Personal Branding. Außerdem trägt sie dazu bei, dass dein Blog persönlicher wirkt.
  • Kontaktseite: Die Kontaktseite enthält eine oder mehrere Möglichkeiten, um Kontakt mit dir aufzunehmen. Manchmal findet man hier ein Kontaktformular.

Finde ein passendes Theme

Hast du die Einstellungen für WordPress vorgenommen? Dann geht es ans Design!

Themes sind Designvorlagen für WordPress. Sie erlauben es dir, das Aussehen deiner Website mit nur einem Klick auszutauschen. Mit mehr als 3885 kostenlosen Themes, findest du auf WordPress.org die größte kostenlose Sammlung an Themes. Daneben existieren zahlreiche kostenpflichtige Varianten.

Um Themes zu installieren, klickst du einfach in der linken Seitenleite auf Design > Themes. Anschließend klickst du auf den Button mit der Beschriftung Hinzufügen. Im folgenden Fenster kannst du das Archiv durchsuchen und dir beliebig viele Themes kostenlos installieren.

WordPress-Theme installieren

5 Tipps für deinen ersten Blogartikel

Und das war’s auch schon! Du bist jetzt der stolze Besitzer eines eigenen Blogs.

Ich weiß, aller Anfang ist schwer. Deshalb sind hier noch fünf Tipps, damit dein erster Artikel ein voller Erfolg wird:

Tipp 1: Leg deinen Perfektionismus ab

Viele Blogger machen sich am Anfang zu viele Gedanken darüber, wie man einen erfolgreichen Blog aufbaut. Das Ziel deines ersten Blogposts ist es allerdings nicht, den Blog über Nacht berühmt zu machen. Stattdessen geht es darum, dich an das Schreiben zu gewöhnen und es zu schaffen, den ersten Blogartikel auf die Beine zu stellen.

Tipp 2: Mach eine ausführliche Recherche

Recherche.

Sie ist das Fundament für großartige Inhalte.

Erst durch tiefe und ausgiebige Suche findest du die großartigen Ideen. Diese kannst du in deinen Inhalt einfließen lassen und ihn so tiefgründiger machen. Die meisten Menschen recherchieren allerdings nur via Google. Und weil das alle machen, haben sie auch alle dieselben Ideen zur Verfügung. Deshalb sehen die meisten Blogartikel ähnlich aus.

Es lohnt sich deshalb, die Extrameile zu gehen und dir auch noch andere Quellen anzuschauen. Zum Beispiel:

  • Bücher
  • Magazine
  • Podcasts
  • YouTube
  • Infografiken
  • Statista

Tipp 3: Verwende eine aussagekräftige Überschrift

Die meisten deiner Leser scannen täglich hunderte Blogartikel. Dabei überfliegen sie maximal ein Vorschaubild, eine Zeile Text und die Überschrift. All das spielt sich in Bruchteilen einer Sekund ab.

Dabei ist deine Überschrift viel mehr als eine langweilige Zusammenfassung des Inhalts. Sie muss direkt ins Auge fallen. Den Leser vom weiterscrollen abhalten. Ihn in den Text hineinziehen.

Deshalb habe ich im Artikel Überschriften schreiben, über die garantiert niemand hinweg scrollt 11 Tipps für bessere Überschriften für dich gesammelt.

Tipp: 4: Optimiere deinen Blogartikel für Suchmaschinen

Suchmaschinenoptimierung ist der Schlüssel zu nachhaltigen Besuchern und Einnahmen.

Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist es, deine Website für bestimmte Suchanfragen auffindbar zu machen.

Grundlage für die Optimierung von Blogartikeln für Suchmaschinen ist die Recherche von Suchbegriffen. Hierfür werden sogenannter Keyword-Tools verwendet.

Tipp 5: Nutze Anleitungen

Es gibt zahlreiche Anleitungen im Internet, die dir dabei helfen, deine Fähigkeiten im Schreiben von Blogartikeln zu verbessern. Nutze diese, um dich weiterzubilden. So kannst du deine Artikel immer etwas besser zu machen.

Eine wachsende Auswahl an Tipps und Anleitungen findest du zum Beispiel in der Kategorie Blogger werden.

Tipp 6: Verwende Powerwörter

Powerwörter lösen eine emotionale Reaktion bei deinen Lesern aus. Schon ein einziges dieser Wörter erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf deine Überschriften oder Buttons klickt.

Vergleich doch mal die folgenden Überschriften:

PowerwortOhneMit
überraschendUnsere Erkenntnisse aus 10 Jahren SEOUnsere überraschenden Erkenntnisse aus 10 Jahren SEO

Beim Einsatz dieser Begriffe sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Du kannst sie für jede Art von Text verwenden. Zum Beispiel in Buttons, Überschriften, Listen und so weiter.

Im Artikel 1200+ Powerwörter, die sofort wirken, habe ich deshalb eine ganze Liste dieser Wörter für dich gesammelt.

Tipp 7: Verwende Aufzählungen und Listen

Hast du auch keine Zeit?

Keine Zeit, eine weitere E-Mail zu lesen. Keine Zeit, dir alle Posts auf Instagram genauer anzuschauen. Und eigentlich auch keine Zeit für diesen Artikel (danke, dass du trotzdem bis hierher gelesen hast! 😉

Heute werden wir mit immer mehr Informationen in immer kürzerer Zeit überschüttet. Wir haben keine Zeit mehr, Blogartikel zu lesen wir Romane.

Wir scannen Texte.

Deshalb ist es wichtig, dass die wichtigen Informationen in deinem Text auf einen Blick erkennbar sind.

Aufzählungen sind die Wunderwaffe, um deine Blogartikel lesbarer zu machen. Wie du geniale Aufzählungen schreibst, erkläre ich dir im Artikel Bulletpoints schreiben, die immer ins Schwarze treffen.

Tipp 8: Verwende Bilder und Infografiken

Bilder erwecken deine Inhalte zum Leben und machen Artikel greifbar.

Aber passende Bilder zu finden ist gar nicht so einfach. Außerdem lauern bei fremden Bildern rechtliche Fallstricke. Im schlimmsten Fall führen diese zu teuren Abmahnungen.

Deshalb habe ich im Artikel Die 17 besten kostenlosen Bilddatenbanken für lizenzfreie Fotos Quellen für kostenlose Bilder für dich gesammelt. Diese kannst du ohne schlechtes Gewissen verwenden.


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Häufige Fragen

Was ist überhaupt ein Blog?

Warum einen Blog erstellen?

Wie kann ich mit meinem Blog Geld verdienen?

Wie viel Geld kann ich als Blogger verdienen?

Wie viel kostet ein Blog?

Kann ich kostenlos einen Blog erstellen?

Wie bekomme ich Besucher?

Kann ich auch einen privaten Blog erstellen?

Warum sollte ich WordPress für meinen Blog verwenden?

Wie lang sollten meine Blogartikel sein?

Kann ich anonym einen Blog erstellen?

Kann ich einen Blog ohne Impressum erstellen ?

Gibt es Beispiele für erfolgreiche Blogs?

Was sollte ich beim Erstellen eines Blogs beachten?

Kann ich auch gleich mehrere Blogs auf einmal starten?

Sollte ich meinen Blog in mehreren Sprachen anbieten?

Was muss ich im Hinblick auf die DSGVO bei meinem Blog beachten?

Es gibt einige Dinge, die du beachten solltest, um deinen Blog DSGVO-konform zu gestalten:

  • Verwende einen Cookie-Banner, um Einwilligungen für Cookies einzuholen.
  • Verhindere, dass IP-Adressen bei Kommentaren gespeichert werden.
  • Schließe einen AV-Vertrag mit deinem Hosting-Anbieter ab.
  • Lege eine Seite mit einer Datenschutzerklärung an.
  • Entferne Gravatare und ersetze diese durch ein eigenes Bild.
  • Binde YouTube-Videos DSGVO-konform ein.

Worüber sollte ich am besten schreiben?

Brauche ich technische Vorkenntnisse, um einen Blog zu erstellen?

Wie viel Zeit brauche ich für das Erstellen und Pflegen eines Blogs?

Wie oft sollte ich neue Inhalte auf meinem Blog veröffentlichen?


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Andreas Mühlbauer

WordPress-Experte, SEO-Nerd und Content Creator mit über 10+ Jahren Erfahrung. Täglich am Programmieren, Websites optimieren und Videos schneiden. Ansonsten findest du ihn meistens auf einem Surfbrett oder beim Wandern in den Bergen wieder.

1 Gedanke zu „Eigenen Blog erstellen in 2024: XXL-Anleitung für Anfänger“

  1. Danke für die detailierten Erklärungen! Mit dem Blognamen ist so ein Ding, ich zerbreche mir gefühlt seit Tagen den Kopf über den richtigen Namen für meinen zukünftigen Blog.

Kommentare sind geschlossen.

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